Adorno auf Pause

Das Fügen schöner Worte nimmt kein Ende.
Wo angefangen war, geht es voran.
Zwar eher schleppend als behende,
und manchmal kriegt ein Reim erst ganz am Zeilenschluss so grade eben noch die Wende,
aber ach! – man tut halt, was man kann.

Man reimt es sich, so gut es geht, zusammen.
Mal trifft man den Reim Volley, mal mit Spann.
Nun ja … nach Auschwitz sind Gedichte, grad die strammen,
ja eh barbarisch. Doch wenn Endreime entflammen,
stimmt es mich sinnlos heiter dann und wann.

Ich kann nicht anders. Reime fliegen an wie Sprotten.
Und manchmal duften sie auch so im Endreimwahn.
Was solls! Ich dichte weiter astrein-seltsame Klamotten,
auch wenn die meisten ersten Zeilen eher unbehend über den Bildschirm trotten …
Nur frisch voran! Gedacht ist lang noch nicht getan.

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