Der Größte

Putin baut ganz nah am Wasser.
Castro heult bei jedem Scheiss.
Abbas ebenso, nur nasser.
Mursi, wenn er was nicht weiß.

Papst Franziskus spendet Tränen.
Herr Holland seufzt vor sich hin.
Samaras heult wie Hyänen.
Baracks Träne gilt Berlin.

Erdogan hat Gas im Auge.
Jean-Claude Juncker nässt ein Buch.
Fürst Albert flennt salz’ge Lauge.
Assad schneuzt den Schnauz ins Tuch.

Wettbewerb der Jammerlappen:
Überall und ohne Scheu
hört man Kleenexboxen klappen.
Jeder orientiert sich neu.

Doch von allen Heulesusen
ist der Größte bitte sehr
der, den wir am Wahlkampfbusen
nähren: Candidatus Peer.

Reiner Zufall, ungeplant,
mitten vor den Kameras,
schossen ihm wie nie geahnt
Tränen. Was bedeutet das?

Galt es seiner großen Liebe?
Galt es seiner SPD?
Spürte er vergessne Triebe?
Tat ihm irgendetwas weh?

Nein, er war nur weich geworden.
Männer, folget seiner Spur!
Werdet wie der Peer vom Norden,
hebt die Hand wie er zum Schwur:

Niemals wieder niederträchtig!
Niemals wieder Mann und mächtig!
Niemals wieder große Fresse!
Niemals wieder Interesse

für das Doofe und Gemeine,
für das Weib und nur das Eine!
Jetzt ist nichts mehr, wie es war.
Peer stellt für uns Männer klar:

Wenn das Leben uns eins reindrückt
wird in Zukunft feucht gesteinbrückt.

Ein Gedanke zu „Der Größte

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