Der Ofen recherchiert und kocht von ganz alleine
zur Freude jeder Hausfrau wie ein junger Gott.
Das Auto fährt sich algorithmisch selbst zu Schrott.
Die Heizung fühlt und weiß Bescheid: Mir friern die Beine.
Die Waschmaschine quasselt munter mit den Socken.
Der Kühlschrank macht ein cooles Selfie und bestellt.
Die Bohrmaschine funkt per Kabel in die Welt.
Der Stromrasierer kann summbrummend drahtlos rocken.
Beziehungsreich ist heuer unser Digital-Gedöns
und mannigfaltig stramm vernetzt sind Welt und Haus.
Der Mixer knipst mit einer Nachricht Twitter aus,
das AKW schmilzt dank der Spam-Mail eines Föns.
Per WhatsApp schwärzt der Toaster die Ergebnisse von Google.
Ganz Netflix steht dank Tante Trudis Trockenhaube still
und sendet nicht – weil Trockenhaubes starker Arm es will.
Bei YouTube gibt man sich vorauseilend die Kugel.
Doch sieh: Es ist auch immer Licht, wo so viel Schatten!
Nicht länger wird der Mensch vom World Wide Web gebraucht.
Er wird vom Fortschritt in der E-Pipe weggeraucht
und also reduziert auf Klicken und Begatten.
Die Wahrheit schneidet kalt mit scharfer Klinge:
Das Internet ist nicht mehr länger deins!
Auch ist es nicht – und war es niemals – meins.
Es ist ab jetzt das Internet der Dinge.
Bester Herr Sammelnsammeln,
bisschen ab vom Wegesrand hier zwei Hinweise:
Ein Toaster, der Bilder auf den Toast brennen kann, beispielsweise das Abbild der Jungfrau Maria oder blöde Smilies – https://www.youtube.com/watch?v=wkOQ5l7i2tE&feature=youtu.be
sowie die schon ein wenig älteren Überlegungen des Großen Bloguators™ zu selbstlenkenden Kühlschränken mit Flatscreen
Hab ich schon gesagt, dass ich derlei Hinweise ab vom Wegesrand einigermaßen sehr schätze? Und Toaster, die etwas in den Toast brennen, sollten amerikanischer Präsident werden!
Bezüglich Präsidentschaft muss ich den Herrn Autor leider enttäuschen: Das ist bereits geschehen.
Man muss halt ein bisschen vorausschauend denken. Was ist schon die Gegenwart?