von Tauben lernen

Die Taube blickt zum Täuberich
und seinem schwachen Überich

Er watschelt als getriebner Geck
knapp hinter ihr durch Gossendreck

Als Quelle seines Liebes-Wehs
eröffnet er ihr stolz sein Ees

Und pumpt sich auf mit trüber Luft,
den Schnabel zu, dass nichts verpufft

Er gurrt und hopst und nickt und ruckt,
scharwenzelt rum und scharrt und zuckt

Nichts lässt er ihr von sich verborgen,
er macht Krawall, als gäb’s kein Morgen

Nur kurz hält er im Balzen inne
und späht auf Wirkung seiner Minne

Kopfschüttelnd macht sich da die Taube
weils ihr zu blöd ist, aus dem Staube

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