Vom Parvenü und Möchtegern

(was machen eigentlich die Herren Schmitz und Glaesecker?)

Zwei feiste Herrn mit wenig Haaren:
Kim und Olaf, die zwei Racker.
In bessren, buntren Zeiten waren
sie klasse als Problemeknacker.

Der eine war für Nerds und User
der Downloadheld von Onanisten,
der andre Ausputzer und Schmuser
für Chefs in Richtung Journalisten.

Kim machte Geld für seine Villen
mit Servern. Internet und so.
Der Olaf war dem Chris zu Willen
und folglich lebte er auch so:

Wo jener nämlich zig Millionen
verprasste für ein Jet-Set-Leben,
sprach dieser bloß vor Mikrofonen
und blieb doch in Hannover kleben.

Kim brauste rum auf seinen Yachten,
der Olaf fuhr im Wahlkampfbus.
Kim schlug die Superpartyschlachten,
beim Olaf war nach drei Bier Schluss.

So unterschiedlich beide sind:
sie wollten beide mehr und viel.
Der Kim als dickes, lautes Kind,
der Olaf unsichtbar servil.

Sie zogen beide, nicht ganz sauber,
ihr Ding durch. Kim mit dicker Hose,
Olaf als Staatsmann ohne Zauber.
Erst Mann fürs Böse, dann Mimose.

Der Kim muss jetzt in Auckland schmoren:
Gefängnis. Olaf räumt die Polizei
Büro und Wohnung aus. Verloren
und abgetaucht. Schluss, aus, vorbei.

So sind sie beide – Parvenü
und auch der Möchtegern – erledigt.
Was sie mal warn, ist nun perdu
sie taugen bloß noch für die Predigt.

Und die Moral von der Geschicht?
Was bleibt von ihnen, noch in Jahren?
Vielleicht nur hier dieses Gedicht
von feisten Herrn mit wenig Haaren.

Ein Gedanke zu „Vom Parvenü und Möchtegern

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