»Wer keine Bücher liest, ist ein armseliger Ignorant, dessen Unterhaltung, wenn sie überhaupt so genannt werden kann, weiter nichts ist als ein bedeutungsloses Geschwätz über seine Person, Geschäfte, kleine Leiden und seine Bekannten.«
Friedrich Wilhelm Herschel, 1738-1822
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Des Direktors Faust aufn Tisch!
Der Torten sind genug gegessen,
lasst mich auch endlich Braten sehn!
Bumsti
morgen wieder
heut gibt es kein gedicht
ich krieg heut keines raus
das reimen geht heut schlecht
es macht auch keinen sinn
Rich booty
Ja, das wollen wir, hat sie gesagt
Die Vögel singen »Liebe, Liebe«.
Wollen wir als Sommerdiebe
morgen unsern Tag verbringen?
Wollen wir, vom Weltgetriebe
fern, auf unsern weichen Schwingen
morgen mit den Vögeln singen?
Put it there
Pelle ist Blutwurst
(Ein Stoßgebet)
Warum wollen stets die alten
Herrn mit ihren tattrig kalten
Fingern mir an meinen Pimmel,
lieber guter Gott im Himmel?
Alle gehn mir in die Hose,
haben Religionsphimose,
scheißen was auf meinen Willen,
wollen ihren Glauben stillen,
machen einen großen Tanz,
um den kleinen goldnen Schwanz:
Vorhaut hin, Vorhaut her,
Vorhaut weg – das ist nicht schwer.
»Doch ihr kriegt mich nicht, ihr Greise«,
schwöre ich mir flüsterleise,
während ihr euch mit Narkose
Wege bahnt in meine Hose.
Wartet nur! Denn meine Rache
die wird groß sein. Feine Sache:
Bald schon mit dem langen Messer
holt euch mein Freund Pimmelfresser.
Schneidet euch dann alles ab!
Vorhaut reicht ihm nicht. Ein Happ –
er frisst’s auf, mit Stumpf und Stiel.
So geht Religionsgefühl!
Alle eure Paradiese,
Aug um Auge, dieser miese
ganze Dreck, das Heilsversprechen,
dafür werde ich mich rächen.
Und als freier junger Mann,
werd ich wichsen, was ich kann.
Lächelnd und mit Handgeschmeichel
huldige ich nur Sankt Eichel.