Der grosse Kampf

Mittlerweile Runde sieben.
Jim kriegt mächtig auf die Fresse.
Eisen-Joe liest ihm die Messe.
Ach, wär er doch zuhaus geblieben.

Harte Haken, schwere Schwinger,
rechts und links fängt JIM sie ein.
Seine Chancen – ziemlich klein,
seine Abwehr – nicht der Bringer.

Eisen-Joe, der Satansbraten,
fightet heut besonders schlimm.
Wieso aber kämpft denn Jim?
Wie war er hier reingeraten?

FRÄULEIN BARONESS ist schuldig.
Sie zu lieben war Jims Ziel.
Doch verlangte sie recht viel:
»Boxen!«, sprach sie ungeduldig.

Also lässt sich Jim zerlegen.
Und sieh da: In erster Reihe
sitzt das Fräulein B.! Zwei Schreie
schrie sie bei den letzten Schlägen.

Das gibt Jim die Kraft zur Wende!
Fräuleins Anblick macht ihn stark.
Zwar sind seine Muskeln Quark
und puddingweich die Boxerhände,

doch ihr Lächeln ist der Bringer!
Fräulein B.! Bald ist sie sein –
Krach! Da bricht Jims Nasebein:
Eisen-Joe gibt ihm zwei Dinger.

Unaufmerksamkeit birgt Schmerzen.
Schmerzen bergen Energie:
Angezählt und wild wie nie
landet Jim aus vollem Herzen

einen Treffer mit viel Grimm.
Joe fliegt förmlich aus der Hose.
Glaskinnbruch die Diagnose.
Aus, K.o. und Sieg für Jim!

Vor der Presse macht er Witze.
Lachend spricht er: »Joe besiegen?
Nein – ich wollt das Fräulein kriegen!«
Es blitzen noch 12 Fotoblitze,

die Wochenschau hat ihn im Kasten.
Dann gehts hinaus, und das sehr schnell.
Jim führt das Fräulein ins Hotel.
Dort schimmern Laken sanft damasten.

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