Anything goes

Natürlich kann man jemand sein, der nach dem Verlassen des Hauses noch dreimal wieder hineingehen muss, um zu schauen ob das Gas aus ist und wirklich aus ist und tatsächlich wirklich aus ist. Und man kann auch jemand sein wie unser Nachbar, den wir als Kinder immer beobachteten, und der nach dem Abschließen seiner Wohnung immer nochmal die Treppe wieder hinauf kam, um zu kontrollieren, ob sie wirklich verschlossen war – natürlich kann man so jemand sein, hey, ist ein freies Land. Aber: Wenn man so jemand ist, dann ist es schon ratsam, wenigstens einmal zwischendurch auch kurz zu kontrollieren, ob der eigene Hosenstall geschlossen ist. Alles andere sieht nämlich wirklich bescheuert aus, wenn man dabei beobachtet wird.

Bei der Dostojewski-Lektüre

Nun ist ja die Welt,
so wie sie bestellt
ist, nur äußert selten
die beste der Welten.

Zum Beispiel die Lie-
be ist es oft, die
sich immer dann wehrt
wenn wer sie begehrt.

Dann steht man doof rum
mit Herzchengebrumm
und weiß nicht so recht
ob’s gut ist, ob schlecht.

Es ist halt die Welt,
so wie sie bestellt
ist, selten sehr klar,
eindeutig und wahr.

Das ist manchmal schlimm.
Drum, Leben, vernimm:
Du kannst mich mal quer!
Ich mach es Dir schwer,

und lieb, wies mir passt
als Enthusiast.
Bin als Idiot
lieber lebend als tot.

Dann kannst, liebe Welt,
so wie du bestellt
bist, bleiben wie du
nun mal bist. Schubiduh!